Warum ist Französisch so schwierig?
Wenn uns etwas begegnet, das sich von dem uns Bekannten zunächst komplett unterscheidet, wirkt das erstmal sehr irritierend. Wir wissen nicht, woran wir uns orientieren sollen.
Auch manche französische Denkstruktur ist anders aufgebaut als unsere deutsche Grammatik, die wir ja zunächst unbewusst und bereits als Kleinkinder erlernt und ohne Erklärungen verinnerlicht haben. Deshalb erscheint uns manches Französische „chinesisch“, das sich von unserem unbewussten deutschen System unterscheidet. Wir finden es auf den ersten Blick „unlogisch“, es ist aber einfach nur fremd(sprachig).
An diesen Stellen ist es wichtig, das Denksystem sowohl unserer eigenen als auch der fremden Sprache zu verstehen. Also erklärt zu bekommen, wie unsere Nachbarn sprachlich „ticken“, um das System dahinter zu begreifen. Haben wir uns mit der fremden Struktur einmal bekannt gemacht und sie verstanden, können wir uns diese neuen Prinzipien zu eigen machen und schließlich selbst in der neuen Sprache sprechen und schreiben.
Das gilt nicht nur für Französisch, sondern auch für alle anderen, neu zu lernenden Fremdsprachen. Leider ist dafür im Regelunterricht aufgrund der curricularen Vorgaben der fachlichen Rahmenrichtlinien kaum Zeit vorgesehen, so dass dieser systematische Vergleich im Unterricht immer zu kurz kommt oder zum Teil gar nicht angesprochen wird.
Diesem für das Verstehen und Erlernen einer Fremdsprache wichtigen Mangel will die Académie mit strukturiertem Systemwissen und systematisch aufgebauter Wissensvermittlung entgegen wirken.